Noémie Goudal (F/GB)

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Noémie Goudal

Die französische Künstlerin Noémie Goudal ist für ihre installationsbasierten Landschaftsfotografien, Videoarbeiten und Konstruktionen bekannt. Die 1984 in Paris geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Paris und London und war 2015 auf der Biennale in Venedig vertreten. Mit ihren Werken bewegt sie sich an der Schnittstelle von Kunst, Anthropologie und Ökologie. Fotografie, Film, Ton und Performance – thematisch beschäftigt sie sich mit der Geschichte der Erde und den Auswirkungen der menschlichen Zivilisation in ihren Arbeiten. Bei ihren Fotografien handelt es sich oft um sich überlagernde Aufnahmen, deren einzelne Schichten in Abfolge betrachtet werden können. Goudal bewegt sich damit an der Grenze zwischen Illusion und Realität. Beim Rohkunstbau 28 zeigt sie eine Videoarbeit, die eine Performance wiedergibt. Sich überlagernden Tapeten, auf denen Waldlandschaften abgebildet sind, gehen Schicht für Schicht in Flammen auf. Die in einem Take gedrehte Aufführung geht bewusst das Risiko entschwindender Kontrolle ein und verweist auf das Inferno einer Waldrodung in Zeiten des Klimawandels. Aus den Lautsprechern hört der Zuschauer die Rufe der Tiere im Regenwald.