Gaëlle Choisne (F/Haiti)

Video und Skulptur

Gaëlle Choisne

Gaëlle Choisne wurde 1985 in Cherbourg geboren. Sie lebt und arbeitet in Paris, Berlin und Haiti. Thema ihrer Arbeiten ist häufig die Komplexität der Welt mit ihren zahlreichen politischen und kulturellen Krisen – etwa der Raubbau an Natur und natürlichen Ressourcen oder die Folgen und Spuren der Kolonialgeschichte. Ihre Werke sind oft als kooperative Projekte konzipiert, die sich über Jahre weiterentwickeln und an wechselnden Standorten sowie mit unterschiedlichen Mitwirkenden immer wieder neu definieren. Choisnes Langzeitprojekt Temple of love – To hide orientiert sich etwa an der Idee von Selbstheilung durch Erfahrungsaustausch, an einer Verbundenheit mit den Vorfahren, dem Respekt vor dem historischen Erbe und innerer körperlicher Ausgeglichenheit. Beim Rohkunstbau 28 ist Gaëlle Choisne mit zwei Arbeiten vertreten. In der Installation Luggage astral-crystal setzt sie sich mit Flucht und Migration auseinander. In der zweistündigen Video-Arbeit „CricCrac‘“ geht es um Figuren wie Zombies und Werwölfe, die ein feste Bestandteil der zeitgenössischen haitianischen Kultur sind.